Nachkriegsnutzung des Marine-Artilleriearsenals
Am 3. Mai 1945 besetzten britische Truppen das unzerstörte Marine-Artilleriearsenal. Die intakten Gebäude waren die Keimzelle für viele gewerbliche Nachnutzungen und die Grundlage für die Entwicklung Wahlstedts zur Industriestadt im Nachkriegsdeutschland. Die Überführung der ehemals militärischen Anlagen gilt als vorbildlich und ist in Wahlstedt fast einzigartig gelungen. Heute stehen hier Betriebe, die der Bevölkerung Wahlstedts die notwendigen Arbeitsplätze bereitstellen. Aufgrund der Zuwanderung vieler Flüchtlinge aus dem Osten Deutschlands waren in den Aufbaujahren der 50er-Jahre genügend Arbeitskräfte vorhanden.
Zivile Nachnutzung der Arsenalgebäude:
Stabs- und Verwaltungsgebäude | AOK-Bildungszentrum |
Feuerwache | Brillen-Optik-Norden (BON) Gohn-Iwanschitz aktuell: Ergotherapie + WOBAU Nordost |
Umspann- und Wasserwerk | SWG Wahlstedter Sprenggesellschaft Ballettschule |
Eisenbahnbetrieb | Holcin Zementfabrik |
Heizwerk | Fernheizwerk Blockheizkraftwerk der HanseWerk Natur GmbH |
Wirtschaftsgebäude | Erle Textilproduktion/Kleiderfabrik Holstein-Kristallerie Lenhardt Fahrräder + Kfz-Zubehör aktuell: Bethaus der ev. Baptisten-Brüder-Gemeinde |
Munitionsuntersuchungs- gebäude |
R. Floss modische Strickwaren M. Rautmann Jerseykeller |
Werkstätten (Klempnerei, Schlosserei) | Terrot Textilmaschinenbau aktuell: Simpex-Objekt, Möbel für die Medizin und Praxis |